Q1/2021 Europäische Union, Brüssel, Januar – März 2021
Europas Digitale Dekade, 9. März 2021
Am 9. März 2021 veröffentliche die EU-Kommission ihre Pläne für die „Europäische Digitale Dekade“[1] Die Ausrufung einer solchen „Digitalen Dekade“ hatte die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, mehrfach abgekündigt. Der jetzt in Form einer „Communication to the European Council, the European Parliament, the European Economic and Social Committee and the Committee of the Regions““ vorgelegte 25seitige Text basiert auf der im Februar 2020 veröffentlichen Digitalstrategie der EU-Kommission und fügt ihr als ein operatives Instrument einen „Digitalen Kompass“ hinzu.
Europas digitaler Kompass: Der digitale Kompass enthält vier Kernpunkte: Digitale Kompetenzen, digitale Infrastruktur, neue digitale Technologien (Cloud & AI) und digitale Verwaltung.
- Bis 2030 sollten mindestens 80 Prozent aller Erwachsenen über grundlegende digitale Kompetenzen verfügen, und in der EU sollten 20 Millionen IKT-Fachkräfte beschäftigt sein. Gleichzeitig sollten mehr Frauen in diesem Bereich arbeiten.
- Bis 2030 sollten alle Haushalte in der EU über eine Gigabit-Anbindung verfügen und alle bevölkerten Gebiete mit 5G-Netzen versorgt werden. 20 Prozent der hochmodernen und nachhaltigen Halbleiter weltweit sollten in Europa hergestellt werden. In der EU sollten 10 000 klimaneutrale hochsichere Randknoten aufgebaut werden und Europa sollte seinen ersten Quantencomputer haben.
- Bis 2030 sollten drei von vier Unternehmen Cloud-Computing-Dienste, „Big Data“ und künstliche Intelligenz nutzen. Über 90 Prozent der KMU sollten zumindest eine grundlegende digitale Intensität erreicht und die Zahl der Start-up-Einhörner in der EU sollte sich verdoppelt haben.
- Bis 2030 sollten alle wichtigen öffentlichen Dienste online verfügbar sein. Alle Bürgerinnen und Bürger werden Zugang zu ihren elektronischen Patientenakten haben und 80 Prozent von ihnen sollten eine eID-Lösung nutzen.
- Der Kompass sieht eine robuste gemeinsame Governance-Struktur mit den Mitgliedstaaten vor, die auf einem Monitoring in Form eines Ampelsystems beruht.
Mehrländerprojekte: Um Lücken bei den kritischen EU-Kapazitäten besser schließen zu können, wird die Kommission die rasche Einleitung von Mehrländerprojekten erleichtern, bei denen – aufbauend auf der Aufbau- und Resilienzfazilität und anderen EU-Förderprogrammen – Investitionen aus dem EU-Haushalt, den Mitgliedstaaten und der Industrie zusammengeführt werden. Die Mitgliedstaaten sind verpflichtet, mindestens 20 Prozent der Ausgaben in ihren Aufbau- und Resilienzplänen für die digitale Priorität vorzusehen. Zu möglichen Mehrländerprojekten zählen etwa eine europaweit vernetzte Datenverarbeitungsinfrastruktur, die Konzeption und Verbreitung der nächsten Generation stromsparender vertrauenswürdiger Prozessoren oder vernetzte öffentliche Verwaltungen.
Digitale Rechte und Grundsätze: Die Rechte und Werte der EU stehen im Mittelpunkt des auf den Menschen ausgerichteten europäischen Weges der Digitalisierung. Sie sollten im Online-Raum ebenso wie im richtigen Leben umfassend berücksichtigt werden. Aus diesem Grund schlägt die Kommission vor, einen Rahmen für Digitalgrundsätze zu schaffen. Dazu gehört beispielsweise der universelle Zugang zu hochwertiger Konnektivität, zu ausreichenden digitalen Kompetenzen, zu öffentlichen Diensten und zu fairen und diskriminierungsfreien Online-Diensten. Ganz allgemein geht es darum, dass dieselben Rechte, die offline gelten, auch online uneingeschränkt ausgeübt werden können. Diese Grundsätze sollen in einer breiten gesellschaftlichen Debatte erörtert werden und könnten in einer feierlichen interinstitutionellen Erklärung des Europäischen Parlaments, des Rates und der Kommission verankert werden. Sie würden auf der europäischen Säule sozialer Rechte aufbauen und diese ergänzen. Schließlich schlägt die Kommission eine jährliche Eurobarometer-Umfrage vor, die abfragt, wie die Europäerinnen und Europäer die Einhaltung ihrer Rechte im Internet sehen.
Ein digitales Europa in der Welt: Die EU will ein gestaltender aktiver Player im globalen Internet-Governance-Ecosystem sein und stellt sich dem globalen digitalen Wandel. Sie will aktiv in internationalen Organisationen mitarbeiten. Genannt wird vor allem die Welthandelsorganisation (WTO). Als vorrangige Themen werden benannt: „data protection, privacy and data flows, the ethical use of AI, cybersecurity and trust, tackling disinformation and illegal content online, ensuring internet governance, and supporting development of digital finance and e-government“. Für einen aktiven europäischen Beitrag werden nicht genauer spezifizierte „beträchtliche Investitionsmittel“ bereitgestellt. Vorgeschlagen wird die Bildung eines neuen „EU-US-Handels- und -Technologierates“. Eingerichtet werden soll ein „Fonds für digitale Konnektivität“. Bekräftigt wird, dass das in der UN-Charta (1945) verankerte Völkerrecht und die Normen der UN-Menschenrechtsdeklaration (1948) auch für den Cyberspace und die digitale Zusammenarbeit gelten. Die EU wolle ihre „human-centric vision of digitisation within international organisations“ durchsetzen. Ausdrücklich wird auf die Rolle der nicht-staatlichen Stakeholder aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und der technischen Community bei der Umsetzung der Ziele der europäischen digitalen Dekade verwiesen. „Together we will defend the open, decentralised internet, based on a single world wide web, and a use of technology that respects individual freedoms and promote a digital level playing field. Such a coalition should work together to boost competitiveness and innovation, set standards in multilateral fora – such as on the ethical use of artificial intelligence – promote digital trade flows through mutually interdependent and resilient supply chains, and secure cyberspace[2].
Führende Vertreter der EU-Kommission bezeichneten die Veröffentlichung der Pläne für eine „Europäische Digitale Dekade“ als einen strategischen Meilenstein in der Positionierung Europas im globalen Internet-Governance-Ecosystem.
- EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte: „Europa hat die einmalige Gelegenheit zu einem nachhaltigen Wiederaufbau. Mit dem neuen mehrjährigen Haushalt und der Aufbau- und Resilienzfazilität haben wir beispiellose Ressourcen mobilisiert, um in den digitalen Wandel zu investieren. Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig digitale Technologien und Kompetenzen sind, um zu arbeiten, zu lernen und am Leben teilzuhaben – und wo wir noch besser werden müssen. Wir müssen die kommenden Jahre zu Europas digitaler Dekade machen, damit alle Bürger und Unternehmen die Vorteile der digitalen Welt bestmöglich nutzen können. Der digitale Kompass lässt uns eine klare Perspektive, wie wir das erreichen können.
- Die EU-Vizepräsidentin Margrethe Vestager erklärte: „Die heutige Mitteilung stößt einen inklusiven Prozess an. Gemeinsam mit dem Europäischen Parlament, den Mitgliedstaaten und anderen Interessenträgern werden wir darauf hinarbeiten, dass Europa der erfolgreiche, selbstbewusste und offene Partner wird, der wir in dieser Welt sein wollen. Und wir werden dafür sorgen, dass wir alle in vollem Umfang von dem Wohlstand profitieren, den eine inklusive digitale Gesellschaft mit sich bringt.“
- Der für den Binnenmarkt zuständige EU-Kommissar Thierry Breton ergänzte: „Europa als Kontinent muss dafür sorgen, dass seine Bürger und Unternehmen Zugang zu einer Auswahl modernster Technologien haben, die ihr Leben verbessern, sicherer und sogar umweltfreundlicher machen – vorausgesetzt, sie verfügen auch über die Fähigkeiten, diese Technologien zu nutzen. In der Welt nach der Pandemie werden wir gemeinsam ein widerstandsfähiges und digital unabhängiges Europa gestalten. Dies ist Europas digitale Dekade.“
Horizon-Forschungsprojekt NEXA-X zu 6G, 1. Januar 2021
Am 1. Januar 2021 startete im Rahmen des EU-Horizon-Forschungsprogramms ein neues Projekt zur nächsten Netzwerk-Generation (6G) unter dem Namen Hexa-X. Die EU geht davon aus, dass nach dem Aufbau der 5G-Netze Ende der 2020er Jahre Möglichkeiten bestehen, Netzwerke mit noch größerer Leistungsfähigkeit (Volumen, Schnelligkeit Zero-Latenz etc.) gebraucht werden. Das betrifft vor allem die Bereiche Transport und Gesundheitswesen, sowie Smart Cities/Society und integrierte/vertikale Industrien[3]. Bei 6G geht es um Kapazitäten im Terabit-Bereich (1 Terabit = 1000 Gigabit gleich 1 Trillion Bit). Dazu werden Frequenzen im Terahertzbereich benötigt. Genutzt werden sollen dabei Frequenzen aus dem Spektrum von 100 Gigahertz bis 1 Terahertz. Im Rahmen des Horizon-Programms der EU haben Nokia und Ericsson die Führerschaft übernommen. Ein 6G-Forschungszentrum ist an der finnischen Universität Oulu in Lappland entstanden[4]. 2019 hatte ein erster G6-Gipfel in Oulo stattgefunden. Der zweite G6-Gipfel fand 2020 als virtuelles Meeting statt. Im Juni 2021 soll ein dritter G6-Gipfel in Porto veranstaltet werden[5]. Neben den europäischen Unternehmen Nokia und Ericsson sind auch die US-amerikanischen Bell Labs sowie Huawei und ZTE aus China an der Organisation der G6-Gipfel beteiligt.
EU Digital Day 2021, 19. März 2021
Zum vierten Mal beging die EU am 19. März 2021 den „Digital Day“. Der Tag war 2018 eingeführt worden mit dem Ziel vielfältige Aktivitäten zur Digitalisierung Europas zu fördern. Die 2021er Edition des „Digital Days“ stand im Zeichen der „Europäischen Digitalen Dekade“. Im Zentrum stand die Unterzeichnung von vier Dokumenten:
- Die „Declaration on European Data Gateways“ soll die Schaffung für sogenannte „Connectivity Hubs“ in Richtung Afrika, Asien und Lateinamerika sowie den europäischen Ländern, die nicht Mitglied der EU sind, fördern.
- Der „EU Startup Nations Standard“ zielt darauf, bürokratische Verfahren für die Registrieung von neuen Unternehmen zu vereinfachen und den Erfahrungsaustausch (Best Practices) zwischen Start-ups zu fördern.
- Die „Declaration on a Green and Digital Transformation“ zielt auf die Förderung einer umweltgerechten Digitalisierung. Neue digitale Technologien wie 5G und 6G, Fiberoptics, High-Performance Computing, Internet of Things, Blockchain und den „Green Deal“ der Europäischen Kommission unterstützen. Ergänzt wird die Deklaration durch eine „European Green Digital Coalition“ in der sich Unternehmen verpflichten ihre Produkte und Dienstleistungen bis zum Jahr 2040 klimaneutral herzustellen[6].
Rede der Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, Weltwirtschaftsforum Davos, 26. Januar 2021
Am 26. Januar 2021 hielt die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, eine Rede vor dem virtuellem Davoser Weltwirtschaftsforum (WWF). Von der Leyen sprach über die „Europäische Digitale Dekade“ und lud die USA ein, sich an der Ausarbeitung des von der EU vorgeschlagenen „Digital Economy Rulebook“ zu beteiligen[7]. Man könne es dauerhaft nicht transnationalen Unternehmen überlassen, die Normen für die Kommunikation im Cyberspace zu setzen. Die von der EU-Kommission vorgeschlagenen Gesetzes Initiativen „Digital Service Act“ (DAS) und „Digital Market Act“ (DMA) könnten zusammen mit der Datenschutzrichtlinie der EU, dem Data Governance Act und Regelungen zur künstlichen Intelligenz Kernelemente eines solchen „Digital Economy Rulebooks“ werden.
Rede der Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen. Münchner Sicherheitskonferenz, 19. Februar 2021
Bei der virtuellen Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) am 19. Februar 2021 erneuerte EU-Kommissionpräsidentin Ursula von der Leyen ihre Einladung an den amerikanischen Präsidenten Joe Biden, das von ihr vorgeschlagene „Digital Economy Rulebook“ mitzuschreiben: „Today, I want to invite our American friends to join our initiatives. Together, we could create a digital economy rulebook that is valid worldwide. A set of rules based on our values: human rights and pluralism, inclusion and the protection of privacy.“ Man könne die Ausarbeitung der Regeln für das digitale Zeitalter nicht in den Leitungsgremien der transnationalen Unternehmen aus dem Silicon Valley überlassen[8].
Rede von der Vize-Präsidentin der EU-Kommission, Margrethe Vestager, European Internet Foundation, 17. März 2021
In einer Rede vor der „European Internet Foundation“ (EIF) setzte sich die Vize-Präsidentin der EU-Kommission, Margrethe Vestager, für eine Stärkung der Konsumentenrechte im digitalen Zeitalter ein. Das würde weit über den Datenschutz hinausgehen. Zwischen den Internetnutzern und den Dienstanbietern – „the giants of the Internet“ – bestehe eine Schieflage. Skandale wie der Fall von „Cambridge Analytica“ hätten gezeigt, welch weitreichende Auswirkungen unkontrollierte Aktivitäten der transnationalen Konzerne hätten. Die beiden im Dezember 2020 präsentierten Gesetzesinitiativen der EU-Kommission – Digital Markets Act (DMA) & Digital Services Act (DAS) – zielen darauf, das Wettbewerbsrecht und die Konsumentenrechte zu stärken. Sie seien Teil der Initiative für die Europäische Digitale Dekade: „Both the DSA and DMA are a vital part of the puzzle. Because they deal with a particularly fundamental task – bringing the power of digital platforms back under democratic control. And it’s urgent that we do this fast – because that power can harm our markets and our democracies in ways that aren’t always easy, or even possible, to fix[9].
Rede von der Vize-Präsidentin der EU-Kommission Věra Jourová, Europäisches Parlament, 13. März 2021
Am 10. März 2021 ging die Vize-Präsidentin der EU-Kommission, Věra Jourová, im Europäischen Parlament auf die Rolle der Medien in der Informationsgesellschaft ein. Die Covid-19-Pandemie habe gezeigt, welche Rolle Internet und die Medien bei der Stärkung oder Schwächung der Demokratie spielen. Die EU-Kommission hätte daher im Dezember 2020 den „European Democracy Action Plan“ verabschiedet. 2021 will die EU-Kommission eine Empfehlung zur Stärkung der Rechte von Bloggern und Journalisten verabschieden, der sie vor ungerechtfertigten juristischen Angriffen schützen soll (SLAPP/strategic lawsuits against public participation). Mit dem im Dezember 2020 verabschiedeten „Media and Audiovisual Action Plan“ der EU würden den Medien weitere Hilfen angeboten um die Herausforderung der Digitalisierung durch die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle besser bewältigen zu können. Jourová beklagte die Einschränkungen von Medienfreiheiten in Polen, Ungarn und Slowenien. Sie kündigte an, dass die EU-Kommission alle rechtsstaatlichen Mittel nutzen wird, um in den drei EU-Staaten die Freiheit der Medien zu schützen. Dabei verwies sie darauf, dass nach den EU-Verträgen die Möglichkeiten der EU-Kommission, Vorschriften für die nationalen Medienlandschaften zu erlassen, begrenzt sind[10].
EU-US Verhandlungen zu neuem Datenschutzabkommen, 25. März 2021
Am 25. März 2021 gaben die EU und die USA bekannt, dass sie die Verhandlungen für ein neues bilaterales Datenschutzabkommen intensivieren wollen[11]. Durch den Entscheid des Europäischen Gerichtshofs vom 16. Juli 2020 (Schrems II Case) war das alte Abkommen zwischen der EU und den USA zum sogenannten „Privacy Shield“ obsolet geworden. In den Verhandlungen gehe es darum, eine Lösung für einen „trusted data flow“ zu finden, die wirtschaftliches Wachstum auf beiden Seiten fördert, ohne dabei grundlegende Persönlichkeitsrechte zu verletzen.
Rede von EU-Kommissar Didier Reynders, Amerikanische Handelskammer in Brüssel, 26. März 2021
In einer Rede am 26. März 2021 vor der US-Amerikanischen Handelskammer in Brüssel setzte sich der für Rechtsfragen zuständige EU-Kommissar Didier Reynders ausführlich mit den Perspektiven einer erneuerten transatlantischen Partnerschaft im Bereich der Digitalwirtschaft auseinander. Reynders betonte, dass unabhängig von unterschiedlichen Nuancierungen in einzelnen Bereichen – wie z.B. beim Datenschutz oder bei der Plattform-Regulierung – es weitgehend Übereinstimmung zwischen der EU und den USA beim Herangehen an die Lösung der digitalen Probleme gäbe, basierend auf ähnlichen oder gleichen Wertvorstellungen. Gemeinsam wolle man z.B. den von US-Präsident Joe Biden vorgeschlagen „Demokratiegipfel“ vorbereiten und sich dabei mit Themen wie Cyberangriffe auf demokratische Wahlen und Desinformationskampagnen auseinandersetzen. Reynders machte auch klar, dass der verstärkte regulative Ansatz der EU, d.h. der Plan das „Digital Economy Rulebook“ zu schreiben, nichts mit einer Einschränkung von Freiheitsrechten, Zensur oder Protektionismus zu tun habe. Das Gegenteil sei der Fall. Rechtsstaatlichkeit diene der Gewährleistung dieser Freiheitsrechte. „We want to make very clear that genuine data protection, on the one hand, and digital protectionism, on the other hand, are two very different things. Developing strong privacy safeguards and promoting the free flow of data are not opposite objectives but complementary. And the GDPR provides the tools to achieve both these objectives. In the digital economy, our mutual interests go far beyond data flows of course – from Artificial Intelligence, to hate speech and illegal online content, for example“[12].