Q1/2020 - Paris Peace Forum
Am 12. März 2020 wurde ein „Call for Projects“ für die 3. Ausgabe des Pariser Friedensforums veröffentlicht[1]. Es soll vom 11. bis zum 13. November 2020 wieder in Paris stattfinden. Der französischen Präsident Emmanuel Macron hatte das Forum 2018 aus Anlass des 100. Jahrestages der Beendigung des 1. Weltkrieges ins Leben gerufen. Zu diesem Anlass war auch der „Paris Call for Trust and Security in Cyberspace“ veröffentlicht worden. Der „Paris Call“ formuliert neun Prinzipien, deren Respektierung Vertrauen und Sicherheit im Cyberspace stärken sollen. Das Dokument steht allen Stakeholdern zur Unterschrift offen. Bis 31. März 2020 wurde der „Paris Call“ von über 1000 Institutionen gezeichnet, darunter 78 Regierungen (alle EU-Staaten) und 648 Unternehmen aus den USA (u.a. Google, Facebook, Microsoft, Intel, Cisco, Fire Eye, Mastercard, McKinsey, Dell, IBM), Europa (u.a. Telefonica, British Telecom, Nokia, Ericsson) und Deutschland (u.a. Siemens, Deutsche Bank, Commerzbank, TÜV Süd, SAP, Infineon, Lufthansa, Deutsche Post). Die Regierungen der USA, Chinas und Russlands haben den „Paris Call“ nicht unterzeichnet. Aus China hat lediglich Huawei den Call unterzeichnet. Andere chinesische Internetunternehmen wie Alibaba, Baidu, Tencent, China Mobile oder ZTE haben das Dokument bislang nicht unterstützt[2]. Die französische Regierung hat ein Outreach-Programm gestartet und hofft, bis zum 3. Pariser Friedensforum im November 2020 die Zahl der Signaturen noch beträchtlich zu erhöhen.