Q1/2021 - Britische G7-Präsidentschaft
Der Weg zum G7-Gipfel in Cornwall, 11. - 13. Juni 2021
Am 1. Januar 2021 hat das Vereinigte Königreich die G7-Präsidentschaft von den USA übernommen. Die britische Präsidentschaft konzentriert sich dabei auf vier Ziele:
- Leading the global recovery from coronavirus while strengthening our resilience against future pandemics,
- promoting our future prosperity by championing free and fair trade,
- tackling climate change and
- preserving the planet’s biodiversity and championing our shared values.
Das G7-Gipfeltreffen ist für den 11.- 13. Juni 2021 geplant. Es ist noch nicht entschieden, ob auch dieses Gipfeltreffen als virtuelles Meeting stattfinden wird. Geplant sind als Vorbereitung die üblichen Treffen der sieben Fachminister und der sechs „Engagement Groups“ (Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, Jugend, Gewerkschaften und Frauen). Die Arbeit der sogenannten „Digitalminister“ im Rahmen der G7 umfasst sechs Schwerpunkte:
- internet safety,
- telecoms diversification,
- data free flow with trust,
- digital facilitation of trade,
- digital technical standards and
- digital competition[1].
Virtuelles G7-Gipfeltreffen, 19. Februar 2021
Am 19. Februar 2021 standen bei einem ersten virtuellen G7-Gipfeltreffen auch die Themen digitaler Handel und Digitalsteuer auf der Tagesordnung. Die Staats- und Regierungschefs einigten sich auf einen Fahrplan, der die Verabschiedung eines neuen globalen Steuersystems für digitale Dienstleistungen bis Mitte 2021 vorsieht sowie auf Grundsätze für ein Abkommen zum digitalen Handel, das im Rahmen der bevorstehenden 12. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO) verabschiedet werden soll[2].
Zusammenkunft der G7-Handelsminister, 31. März 2021 (virtuell)
Auch bei einem virtuellen Treffen der G7-Handelsminister am 31. März 2021 stand das Thema digitaler Handel auf der Tagesordnung. Die Minister betonten die Bedeutung eines freien Datenhandels bei der Überwindung der Folgen der Covid-19-Pandemie. Digitale Märkte sollten offen sein für einen fairen Wettbewerb, transparent und einladend für ausländische Investitionen. Sie unterstützen die von Japan 2019 gestartete Initiative „Data free flow with Trust“ und kündigten an, einen Prinzipienkatalog für den globalen Digitalhandel auszuarbeiten, der auch in die WTO-Verhandlungen zum Abschluss eines entsprechenden Abkommens auf der bevorstehenden 12. WTO-Ministerkonferenz im November 2021 in Genf dienen soll[3].