Q1/2021 - Italienische G20-Präsidentschaft
Der Weg zum G20-Gipfel nach Rom, 31. Oktober 2021
Am 1. Januar 2021 hat Italien die G20-Präsidentschaft von Saudi-Arabien übernommen. Die italienische Präsidentschaft steht unter dem Motto „People, Planet, Prosperity“[1] und wird sich primär mit der Bewältigung der Folgen der Pandemie beschäftigen. Das G20-Gipfeltreffen ist für den 30. und 31. Oktober 2021 in Rom geplant. Die G20-Digitalminister wollen sich am 5. August 2021 in Triest treffen, die Finanzminister, auf deren Tagesordnung das Thema „Digitalsteuer“ steht, am 9. und 10. Juli 2021 in Venedig. Neben den Ministertreffen sind zahlreiche Expertentagungen von gesellschaftlichen Gruppen (Frauen, Wissenschaft, Jugend, Denktanks, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Gewerkschaften) geplant
G20-Treffen der Finanzminister und Notenbankpräsidenten, 26. Februar 2021
Beim virtuellen Treffen der G20-Finanzminister wurde bekräftigt, bis Mitte 2021 das seit Jahren diskutierte neue globale Steuersystem für digitale Produkte und Dienstleitungen zu verabschieden[2]. Bevor das im Rahmen der OECD ausgehandelte BEPS-Paket (Pillar 1 & 2) endgültig angenommen wird, soll es im Juli 2021 in Venedig – am Vorabend eines weiteren Treffens der G20-Finanzminister – aber noch ein „High Level Tax Symposium“ geben. Dort sollen noch einmal Politiker, Vertreter internationaler Finanzinstitutionen und hochrangige Experten des privaten Sektors (eminent representatives from the private financial sector) die finalen Vorschläge diskutieren. Die USA Regierung unter Präsident Trump hatte die G20/OECD-Verhandlungen im Juni 2020 verlassen. Die neue US-Administration war im Januar 2021 an den Verhandlungstisch zurückgekehrt. Die Europäische Kommission hat mehrfach angekündigt, eine „europäische Digitalsteuer“ einzuführen sollte bis Mitte 2021 keine globale Lösung gefunden werden.