Q3/2020 - NATO
Rede von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, „Center for European Policy Analysis“ (CEPA, Brüssel, 21. September 2020
Vor dem „Center for European Policy Analysis“ (CEPA) am 21. September 2020 in Brüssel unterstrich NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, dass die Anstrengungen der NATO zur Stärkung von Cybersicherheit und Cyberverteidigung und zur Entwicklung von Fähigkeiten auf Desinformationskampgnen im Internet reagieren zu können auch China ins Blickfeld nähme. Die NATO sei ein regionales Bündnis für den transatlantischen Raum, könne aber die Entwicklungen im globalen Cyberspace, die maßgeblich auch von China mitgestaltet werden, nicht ignorieren[1].
Rede des stellvertretende NATO-Generalsekretärs, Mircea Geoană, CYBERSEC GLOBAL, Bratislava, 28. September 2020
Am 28. September 2020 äußerte sich der stellvertretende NATO-Generalsekretär, Mircea Geoană, auf der jährlichen CYBERSEC GLOBAL 2020-Konferenz in Bratislava, die dieses Jahr als virtuelles Meeting stattfand, zur Cyberstrategie der NATO. „Cyber“ spiele eine zentrale Rolle in der NATO. Die NATO-Staaten sind sich einig, dass Artikel 5 des NATO-Vertrages, demnach der Angriff auf ein Land als ein Angriff auf alle Länder gesehen wird, auch für Cyberangriffe gilt. Vor dem Hintergrund von COVID-19 habe der Kampf gegen Cyberattacken und Desinformationskampagnen an Bedeutung gewonnen. Insbesondere autoritäre Regime würden neue Technologien für antidemokratische Zwecke missbrauchen. Der Westen dürfe im Cyberspace keinen zweiten „Sputnik-Schock“ wie 1957 erleben. Die westliche Gesellschaft müsse jedoch eine offene Gesellschaft bleiben, um jene freiheitlichen Rahmenbedingungen zu erhalten, die Innovation ermöglichen, um Wohlstand und Sicherheit der westlichen Welt zu erhalten und weiter zu entwickeln[2].