Auf einer Rede beim jährlichen Boao-Wirtschaftsforum – dem chinesischen Gegenstück zum Weltwirtschaftsforum in Davos – am 23. April 2021 sprach sich der chinesische Präsident Xi Jinping für eine Stärkung des Multilateralismus aus, um das „globale Governance System stärker auf die Grundlagen von Fairness und Gleichberechtigung“ zu stellen. Kein Land dürfe für sich beanspruchen, die Regeln zu formulieren, die andere zu befolgen haben. Das gelte auch für alle mit dem technologischen Fortschritt, und hier insbesondere der Informations-Infrastruktur, zusammenhängenden Fragen. Man brauche neue Partnerschaften für eine globale Konnektivität, um die „Arterien der wirtschaftlichen Aktivitäten“ durchlässig zu halten. Im Zeitalter der Globalisierung sei Integration und Offenheit wichtig. Die Errichtung von „Mauern“ oder eine „Ent-Koppelung“ globaler Lieferketten seien sinnlos und würden gegen die Prinzipien einer freien Marktwirtschaft verstoßen. Eine solche Politik könne nur Schaden anrichten und würde dem Verursacher keinen Nutzen bringen. „China will work with all sides to promote "hard connectivity" of infrastructure and "soft connectivity" of rules and standards, ensure unimpeded channels for trade and investment cooperation, and actively develop Silk Road e-commerce, all in a bid to open up a bright prospect for integrated development.“ ^[1]