Q2/2021 - Digital Cooperation Organisation (DCO)
Erstes DCO Council Meeting, Riad 12. April 2021
Am 12. April 2021 wurde in Riad in Saudi-Arabien eine neue Organisation mit dem Namen „Digital Cooperation Organisation“ (DCO) gegründet. Der neuen DCO gehören zunächst sieben islamische Länder an: Bahrain, Jordanien, Kuwait, Nigeria, Oman, Pakistan und Saudi-Arabien. Die Initiative für die DCO ging von Saudi-Arabien aus. Nach Ende ihrer G20-Präsidentschaft im Dezember 2020 hat Saudi-Arabien Cyberdiplomatie als ein zentrales Aktionsfeld identifiziert.
- Ziel der DCO ist es, in den Bereichen Cybersicherheit und digitale Wirtschaft die Rolle der islamischen Staaten zu stärken. Die DCO soll helfen, die digitale Spaltung zu überwinden, die Datenwirtschaft anzukurbeln und Cybersicherheit zu stärken. Saudi-Arabien will sich mit der DCO offensichtlich als eine regionale Cybergroßmacht profilieren. [1]
- Die erste Sitzung des zwischenstaatlichen DCO-Rates am 12. April 2021 in Riad wurde vom saudischen Kommunikationsminister Abdullah bin Amer Al-Swaha geleitet. Zur Generalsekretärin der DCO wurde Deemah Al-Yahya gewählt. Al-Yahya ist Absolventin der Harvard Business School und der französischen Eliteschule INSEAD. Sie hat in Saudi-Arabien einige Start-Ups gegründet und wurde vom Davoser Weltwirtschaftsforum (WEF) in den „Global Future Council for Digital Economy and Society“ berufen. An der 1. Sitzung des DCO-Councils nahmen auch ITU Generalsekretär Houlin Zhao, der Präsident des Davoser Weltwirtschaftsforum (WEF) Børge Brende, der Generalsekretär des Rates der Golfstaaten, Nayef Falah M. Al-Hajraf und Robert Opp vom United Nations Development Programme (UNDP) teil.