Q2/2021 - Tech Accord
Jahresbericht, 5. Mai 2021
Am 5. Mai 2021 präsentierte der von Microsoft 2019 initiierte „Cybersecurity Tech Accord“ seinen Jahresbericht für 2020. Der „Tech Accord“, der mit 34 Unterzeichnern gestartet war, hat mittlerweile über 150 Mitglieder. Ihm gehören nahezu all großen Internet-Unternehmen an wie Cisco, Facebook, GitHub, Hitachi, Hewlett Packard, LinkedIn, MEC, Nokia, Cloudflare, British Telecom, ABB, Dell, F-Secure, Oracle, SAP, Telefonica. Die großen chinesischen Internet-Konzerne haben den Tech Accord nicht unterzeichnet.
- Der Jahresbericht verweist auf anwachsenden Bedrohungen im Cyberspace und die Notwendigkeit, die Sicherheit im Netz zu stärken. Noch nie hätte es so viele Cyberangriffe auf Unternehmen gegeben. Quelle dieser Angriffe seien sowohl kriminelle Banden als auch staatliche Stellen. Aus dem Ausland operierende kriminelle Banden würden häufig von den zuständigen nationalen Strafverfolgungsbehörden geduldet.
- Die Aktivitäten des „Tech Accord“ basieren auf vier Prinzipien: 1. Stronger Defense, 2. No Offense, 3. Capacity Building und 4. Collective Response. [1] Mit mehreren Publikationen, darunter ein Kompendium zur „Cyberhygiene“ und ein „Weißbuch“ zum Schutz von Unternehmen gegen Cyberangriffe, in dem der Unterschied zwischen einer legalen aktiven Cyberverteidigung und einem illegalen „Hack Back“ erläutert wird, hat der Tech Accord zur Schaffung einer größeren Sensibilität für die neuen Herausforderungen für einen sicheren und stabilen Cyberspace, sowohl bei Unternehmen als auch bei Regierungen, beigetragen. Der „Tech Accord“ bringt sich aktiv in die UN-Verhandlungen zur Cybersicherheit ein. Er hat die Leitung der „Working Group on Multistakeholder Inclusion in UN Cyber Dialogues“ des von der französischen Regierungen 2019 ins Leben gerufenen „Paris Call for Trust and Security in Cyberspace“ übernommen.