Q3/2020 - RightsCon
Virtuelle Konferenz, Juli 2020
Die von der zivilgesellschaftlichen Organisation „Access Now“ veranstalte Internet-Konferenz „RightsCon“ konnte wegen der Pandemie im Juli 2020 nicht in Costa Rica stattfinden, sondern wurde virtuell organisiert. Für das Treffen hatten sich über 7.000 Teilnehmer registriert. Im Vergleich zu 2019 waren das 5.000 Teilnehmer mehr. In den vier Tagen fanden insgesamt 360 Sessions mit mehr als 800 Sprechern statt. Die Diskussion war in zehn thematische Schwerpunkte gegliedert:
- Network Connectivity and Internet Shutdowns
- Protest, Participation, and Political Change
- Civil Society Resistance and Resilience
- Privacy and Surveillance
- Public Health in the Digital Age
- The Future of Democracy
- Alternative Models for Business and Labor
- Peacebuilding and Development
- Content Governance, Disinformation, and Online Hate
- Data Protection and Design
Zu den Ergebnissen der Konferenz zählt die Erklärung von sechs UN-Sonderberichterstattern, die davor warnen, die COVID-19-Pandemie zu nutzen, um digitale Grundrechte einzuschränken[1]. Die Konferenz war auch Anlass für die Publikation eines „Oxford Statement“ das sich gegen Cyberangriffe auf medizinische Forschungseinrichtungen wendet. Der Aufruf ist von mehr als 100 renommierten Medizinern unterschrieben worden[2]. Ein Schlussbericht der „RightsCon 2020“, der auch politische Empfehlungen enthalten soll, wird für Anfang Oktober 2020 erwartet[3].