Q4/2019 - Contract for the Web
Berlin, 25. September 2019
Sir Tim Berners-Lee, Vater des World Wide Web, hatte im November 2018 vorgeschlagen, einen neuen Multistakeholder-„Contract for the Web“ auszuarbeiten. Nach einer zwölfmonatigen Diskussion wurde beim 14. IGF in Berlin am 25. November 2019 die finale Fassung zur Unterschrift aufgelegt. In seiner Rede vor dem IGF sagte Sir Tim Berners-Lee, dass die Welt die Wahl habe zwischen zwei „Webs“: Ein kontrolliertes und zensiertes oder ein offenes und freies. Die breite Unterstützung für den „Contract for the Web“ nannte er eine Ermutigung und eine Quelle der Hoffnung, das Internet offen und frei zu erhalten. Der „Contract for the Web“ formuliert neun Prinzipien, die Regierungen, Unternehmen und der Zivilgesellschaft als Leitlinien für ihr Verhalten im Internet gelten sollen[1]. Über 1.000 Organisationen und Individuen aus mehr als 50 Ländern haben den Vertrag bislang unterzeichnet, darunter Unternehmen wie Google, Microsoft, Twitter, Facebook, Telefonica, DuckDuckGo und Reddit sowie Institutionen wie Electronic Frontier Foundation, Access Now, Reporter ohne Grenzen, Public Knowledge, CIPESA und die Paradigm Initiative. Bei der Unterzeichnungszeremonie in Berlin war der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmeier anwesend.