Q4/2020 - Global Forum on Cyber Expertise (GFCE)
GFCE Jahrestreffen, 23. und 24. November 2020 (virtuell)
Am 23. und 24. November 2020 fand die GFCE-Jahrestagung als virtuelles Treffen statt[1]. Diskutiert wurde von den mehr als 200 registrierten Teilnehmern ein Strategiepapier: GFCE Strategic Building Blocks: Way Forward 2021. Es war die erste Konferenz unter dem neuen Vorsitzenden Chris Painter, ehemaliger Cybersicherheitsexperte des amerikanischen Außenministeriums. Zu den Erfolgen des GFCE im Jahr 2020 zählt der Aufbau eines GFCE Clearing House Mechanism, das sogenannte „Cybil Knowledge Portal“, der Aufbau eines „GFCE Pacific Hub“ und gezielte Bildungsmaßnahmen in Afrika. Das GFCE will sich als zentrale Multistakeholder-Plattform für „Capacity Building“ im Bereich Cybersicherheit entwickeln. Geplant wird eine „High Level Cyber Capacity Building Conference“ nach dem Modell der 2015 als Teil des „London Prozess“ in Den Haag stattgefundenen globalen Cybersicherheitskonferenz (GCCS). Es wird eine enge Kooperation mit der UN angestrebt. „Capacity Building“ gehört zum Aufgabenbereich der UN-OEWG. Deren Mandat wurde im Dezember 2020 bis zum Jahr 2025 verlängert[2].
Am 19. Oktober wurden die Vorsitzenden von vier Arbeitsgruppen für den Zeitraum 2020 – 2022 benannt. Die neuen Chairs sind Ian Wallace (WG A: Cyber Security Policy & Strategy), Abdul-Hakeem Ajijola (WG B: Cyber Incident Management & Critical Infrastructure Protection), Joyce Hakmeh (WG C: Cybercrime) und Tereza Horejsova (WG D: Cyber Security Culture & Skills)[3]. Bekanntgegeben wurde eine neue Partnerschaft zwischen dem GFCE und Microsoft zur Unterstützung von Cyber Capacity Building Aktivitäten in Afrika[4].