Q4/2020 - Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE)
Forschungsprojekt „Künstliche Intelligenz und Meinungsäußerungsfreiheit“, 6. Oktober 2020
Das OSZE-Büro für die Freiheit der Medien in Wien hat am 6. Oktober 2020 einen Call zum Forschungsprojekt „Künstliche Intelligenz und Meinungsäußerungsfreiheit“ (#SAIFE) veröffentlicht. Einzelne Projekte können mit bis zu 5.000,00 € gefördert werden. Das Ziel von „#SAIFE“ ist die Erarbeitung von Empfehlungen für den Umgang mit Problemen, die bei der Einführung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien für das Recht auf freie Meinungsäußerung entstehen. Dabei geht es vor allem um „content moderation“ und „content curation“ im Zusammenhang mit „Hate Speech“ und “Fake News“, Überwachung des Verhaltens von Mediennutzern, Medienpluralismus etc[1].
Am 4. Dezember 2020 wurde Teresa Ribeiro, eine portugiesische Diplomatin, die u.a. stellvertretende Außenministerin und Vorsitzende des portugiesischen Menschenrechtskomitees war, zur neuen OSZE-Repräsentanten für Medienfreiheit ernannt. Sie ist nach Freimut Duve (1998 – 2004), Miklós Haraszt (2004 – 2011), Dunja Mijatović (2011 – 2017) und Harlem Désir (2017 – 2020) die fünfte OSZE-Beauftragte in diesem 1998 geschaffenen Organ der OSZE. Die OSZE-Präsidentschaft geht 2021 von Albanien auf Schweden über[2].