Q4/2018 - G7 Multistakeholder Konferenz zur künstlichen Intelligenz

Montreal, 6. Dezember 2018

Die Multistakeholder Konferenz zur künstlichen Intelligenz war vom G7-Gipfel in Charlevoix im Juni 2018 unter der kanadischen G7-Präsidentschaft beschlossen worden. Im Juni 2018 hatten Kanada und Frankreich eine Expertengruppe gebildet, die zu den vier Hauptthemen der Multistakeholder-Konferenz – Zukunft der Arbeit, soziale Verantwortung, Rolle der künstlichen Intelligenz bei der nachhaltigen Entwicklung sowie Beseitigung von Barrieren für Innovation – Diskussionspapiere erarbeitet hatte.

Ziel der eintägigen hochrangigen Konferenz war nicht die Erarbeitung eines gemeinsamen Dokuments. Es ging zunächst um eine qualifizierte und strukturierte Annäherung an ein für die Politik noch relativ neues Thema. Die vier Thesenpapiere und der umfassende Konferenzbericht mit rund 20 Empfehlungen für zukünftige Aktionen (mehr als 100 Seiten) stellen eine gute Grundlage für eine Fortführung der Arbeit unter der französischen G7-Präsidentschaft, die am 1. Januar 2019 beginnt, dar. Der französische Präsident Emmanuel Macron hat bereits angekündigt, dass er dem Thema künstliche Intelligenz eine besondere Aufmerksamkeit schenken wird. Am Schluss der Tagung in Montreal wurde vom kanadischen Premierminister Justin Trudeau die Gründung eines „International Panel in Artificial Intelligence“ angekündigt. Das Panel soll im Frühjahr 2019 seine Arbeit aufnehmen. Seine Zusammensetzung ist noch nicht bekannt. Das Panel soll u.a. die folgenden Themen bearbeiten:

  1. Data Collection and Access
  2. Data Control and Privacy
  3. Trust in AI
  4. Acceptance and Adoption of AI
  5. Future of Work
  6. Governance, Laws and Justice
  7. Responsible AI and Human Rights
  8. Equity, Responsibility and Public Good
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